Holzverbrennung

Wie verbrennt das Holz im Kaminofen?

Die 3 Phasen der Holzverbrennung

1. Die Trocknung

In der ersten Phase (100°-150°) der Holzverbrennung wird das im Holz enthaltene Wasser erhitzt und verdampft. Bei einer relativen Holzfeuchte von 20-25% hört man ein zischen nach dem anbrennen wenn man das Ofentürchen einen Spalt offen lässt.

Je mehr Restfeuchte im Holz gebunden ist desto mehr Energie muss für das Verdampfen aufgebracht werden, es entsteht eine große Rauchentwicklung.

2. Die Entgasung

Flüchtige Holzbestandteile gehen bei 160°-180° in die gasförmige Phase über. Ab 250°-600° sind die Pyrolysereaktionen nicht mehr kontrollierbar und eine Ursache dafür warum die Verbrennung von Holz nicht durch Luftdrosselung geregelt werden kann .Anschließend haben die Holzscheite 80% ihrer Masse in Form von Wasser, Kohlenstoffdioxyd (CO2)und brennbaren gasförmigen Stoffen verloren.

In der Entgasungsphase werden ca 70% der gespeicherten Energie freigesetzt. Überwiegend sind es Kohlenstoffmonoxyd (co), Wasserstoff (H) und organische Verbindungen die bei diesem Prozess entstehen. Ein stören dieses Ablaufs durch Wärmeentzug („Zug zu“) hätte zur Folge dass der
Verbrennungsprozess schlechter ablaufen würde und somit Ruß, Teer und schlechte Gerüche sich
bilden.

3. Die Oxidation

Die Reaktion mit dem zugeführten Sauerstoff (Oxidation) findet ab 600°statt. Dabei werden Verbrennungstemperaturen von bis zu 1300°erreicht. In diesem Prozess entweicht das brennbare Gas aus dem Holz und wird in Wärmeenergie umgewandelt. Übrig bleiben die nicht brennbaren Stoffe–Asche.