Es gibt 2 Arten der Trocknung. Die herkömmliche Lufttrocknung und das technische Trocknen.
Die Lufttrocknung
Die Lufttrocknung geht ca. über einen Zeitraum von 2 Jahren. Dabei wird nach dem Säge- Spaltvorgang das Holz aufgesetzt und mit Hilfe der Luft getrocknet. Hierbei gilt es folgendes zu beachten:
1. Der Ideale Lagerort ist genügend Sonne , wenig Schatten, von der Wetterseite geschützt und eine gute Luftzirkulation (genügend Wind Zugang).
2. Die Holzscheite dürfen nicht zu dicht zusammengesetzt werden. Es muss genügend Luft an die Oberfläche kommen um die Feuchtigkeit ab zu transportieren.
3. Der Abstand zu den einzelnen Reihen muss groß genug sein. Als Maß gilt hier, man sollte gut hindurchgehen können. Thema Luftzirkulation und Abtransport von Feuchtigkeit.
4. Der Holzstapel muss mit einer Folie vor Regen geschützt sein. Er darf auf keinen Fall komplett eingepackt werden sonst droht Schimmelbefall und das Holz verstockt –geht kaputt . Lediglich von oben muss das Wasser wie von einem Dach ablaufen können.
5. Zu verhindern ist dass das Holz auf den Erdboden gestapelt wird. Es muss mit Hilfe von Unterlagen (Dielen, Bretter, Kanthölzer) eine Art Unterbau geschaffen werden um Fäulnisprozesse seitens des Erdbodens zu verhindern.
6. Die Richtige Jahreszeit das Luftgetrocknete Scheitholz einzufahren ist Ende des Sommers. Nach dem der Sommer hoffentlich warm und die Luft trocken genug war ist das Brennholz nach 2 Lagerperioden endlich bereit für das Heizen. Ein sehr wichtiger Aspekt ist hierbei das Holz keinesfalls im Haus zu lagern. Da Insekten und Holzschädlinge sich sehr wohl im Luftgetrockneten Holz fühlen ist der bessere Lagerort in einem kleinen Untertand in der Nähe des Hauses, keinesfalls aber im Haus. Hier läuft man sonst Gefahr dass man sich ins eigene Gebälk Fraßschädlinge holt.
Technisches Trocknen in unseren Kammern
Seit über 10 Jahren trocknen wir Holz in Trockenkammern. Das Konzept war und ist dabei die Abwärme eines Motors zur Stromerzeugung vollständig zu nutzen. Der in einer Biogasanlage erzeugte Brennstoff wird in einem Motor verbrannt. Die hier erzeugte Abwärme wird in erster Linie für das Heizen der umliegenden Gehöfte verbraucht. Da in den Sommermonaten aber weniger Energie durch das Heizen verbraucht wird bleibt hier mehr Energie für die Holztrocknung übrig. Alternativ wären große Kühlaggregate notwendig um den Motor zu kühlen, die Energie würde somit ungenutzt in die Umwelt entweichen.
Das Prinzip ist denkbar einfach. Wie in einem großen Backofen werden Gittercontainer in die Kammer eingeschossen. Ventilatoren bringen die Luft auf breiter Fläche zum zirkulieren. Da die Container Maßgeschneidert sind und exakt an das Verschlossene Tor anstoßen bleibt der Luft nichts anderes übrig als quer zum Container durch die Holzscheite zu ziehen. Dabei wird Feuchtigkeit aufgenommen und abtransportiert. Durch automatisch verstellbare Klappen an der Decke entweicht die auf über 90°erhitzte feuchte Luft. Schädlinge wie wir es bei Luftgetrocknetem Holz vorfinden, haben hier keine Lebensgrundlage mehr. Getrocknet und von Schädlingen befreit kann das Holz in nahezu jedem Raum gelagert werden.
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